Elektrotherapie & Osteopathie

Reizstromtherapie / Elektrotherapie bzw. Elektromedizin

Strom ist gefährlich, dies lernen schon früh unsere Kinder. Bei Unfällen mit Strom können Herzrhythmusstörungen auftreten.

Sehr sanft hingegen ist die Elektrotherapie und aus der Elektrotherapie bzw. Elektromedizin entstammt die Reizstromtherapie und ist ein alternativmedizinisches Verfahren, um mit elektrischem Strom geschwächte Muskeln oder Nerven zu stimulieren, wird die natürliche Leitfähigkeit des menschlichen Organismus genutzt. Seit mehreren Jahrzehnten setzen Mediziner dieses Verfahren ein, bei dem Strom über Elektroden, die auf die Haut geklebt werden, durch den Körper geleitet werden, um gezielt Muskelkontraktionen herbeizuführen. Die Elektrotherapie, die auch Reizstromtherapie genannt wird, dient der Behandlung von Schmerzen, Mißempfindungen, sowie der Kräftigung und Stärkung der Muskulatur.

 

TENS

Die Transkutane Elektrische Nerven Stimulation, kurz TENS, ist ein schwacher Wechselstrom mit einer niedrigen Frequenz, die vor allem zur Muskelstimulation und zur Behandlung von Schmerzen eingesetzt wird. Die Elektroden werden im die schmerzenden Stellen platziert.
Die Elektroden können auch im Bereich der Wirbelsäule angelegt werden, sodass der befallene Nerv austritt. Man spürt bei dieser Therapie ein Kribbeln auf der Haut, der Reiz selbst ist dabei nicht schmerzhaft und er löst ein nichtschmerzhaftes Mißempfinden aus. So bessern sich durch den Gegenreiz die Schmerzen.

 

Das Prinzip

Das Prinzip der Reizstromtherapie ist ähnlich der Akupunktur und verursacht eine Gegenirritation.
Der eigentliche Schmerzreiz wird so mit Hilfe des lokalen Berührungs- und Vibrationsreiz gemindert.
Patienten berichten sehr häufig von einer Besserung bei vielen chronischen Schmerzerkrankungen.
Muskelrheumatismus, Neuralgien wie Ischiasschmerzen, Arthrose, sogar Lähmungen werden durch die Reize gebessert. Die Anwendungsgebiete der Reizstromtherapie sind fehlendes Muskelgefühl, Muskelschwächen, mangelnde Durchblutung, verzögerte Knochenleiden, sowie die arteriellen Verschlusskrankheiten, Venenentzündungen, Dekubitus, Wundheilungsstörungen und auch die Osteoporose.

 

Darauf muss man achten?

Der Herzschrittmacher ist eine spezielle Form der Reizstromtherapie, denn er stimuliert bei Bedarf den Herzmuskel.  Die Träger eines Herzschrittmachers sind daher, durch möglicherweise lebensgefährliche Wechselwirkung, von der Reizstromtherapie ausgenommen.

 


Was ist Osteopathie? 

Osteopathie ist Medizin. 

... eine eigenständige, ganzheitliche Form der Medizin, in der Diagnostik und Behandlung mit den Händen erfolgen.

Osteopathie geht dabei den Ursachen von Beschwerden auf den Grund und behandelt den Menschen in seiner Gesamtheit. 

Vor über 140 Jahren entwickelte der amerikanische Arzt Andrew Taylor Still nach intensiver Forschung die Prinzipien der Osteopathie und begründete damit eine neue Medizin. Seitdem wird die Osteopathie stetig weiterentwickelt.


Wie Osteopathie wirkt

Osteopathie baut auf den körpereigenen Selbstheilungs- und Selbstregulationskräften auf. Krankheiten und Störungen entstehen oftmals dadurch, dass der Körper die Fähigkeit zur Selbstregulierung verliert. An diesem Punkt setzt die Osteopathie an und mobilisiert die Selbstheilungskräfte des Körpers. 

Jedes Körperteil, jedes Organ benötigt zum optimalen Funktionieren ausreichende Bewegungsfreiheit. Ziel osteopathischer Behandlungen ist es, Blockaden und Gewebespannung zu lösen und somit die Beweglichkeit wiederherzustellen. Osteopathen forschen dabei immer nach den Ursachen von Beschwerden und beschränken sich nicht auf die Behandlung einzelner Symptome. Es werden also keine Krankheiten im eigentlichen Sinne behandelt, sondern deren Auslöser, wie beispielsweise Bewegungsstörungen. 



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